Und plötzlich war alles anders.Worauf kommt es jetzt an?

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Corona hat uns gelehrt, dass es nur eine einzige Gewissheit gibt: Wir müssen lernen, mit Ungewissheiten zu leben und mit ihnen bewusst umzugehen. Die Erfahrungen, die Unternehmen im Krisenjahr 2020 gemacht haben, sind wertvoll, wenn sie daraus die richtigen Schlüsse ziehen. Im Rückblick erschliesst sich Potenzial für den Fortschritt. Learnings bringen Zahnarztpraxen weiter.

Das Umfeld unternehmerischer Tätigkeit verändert sich permanent. Oft getrieben von langfristigen Trends, die sich auf die Unternehmensentwicklung auswirken. Dass Veränderungen auch schlagartig auftreten können, hat der Überfall des Virus auf dramatische Art und Weise deutlich gemacht. Früher oder später wird sich die Situation entschärfen. Aber der geeignete Moment, über einige zentrale Punkte der Praxisführung nachzudenken und wenn nötig konkrete Massnahmen einzuleiten, ist jetzt. Die Fragestellungen sind bekannt. Aber veränderte Voraussetzungen verlangen klare Antworten. Unternehmensführung ist nie zu Ende gedacht.

Checkliste für die Ausrichtung der Zahnarztpraxis in der Nach-Corona-Ära

Rahmenbedingungen

Fakt: Corona kam völlig unerwartet und hat die Wirtschaft tief getroffen. Kaum ein KMU war auf diesen Blitz aus heiterem Himmel vorbereitet. Die Wissenschaft weist darauf hin, dass eine Pandemie dieses Ausmasses jederzeit wieder möglich sein kann. Auch auf der gesellschaftlichen und der politischen Ebene gibt es Indizien für eine Gefährdung der Stabilität, was die Wahrscheinlichkeit für Wirtschaftskrisen erhöht.

Konklusion: Unternehmen müssen für unvorhersehbare Ereignisse vorbereitet sein. Lockdowns können, wie die erste Welle der Pandemie gezeigt hat, auch Zahnarztpraxen empfindlich treffen. Um Teilschliessungen zu überstehen, sind Liquiditätsreserven enorm wichtig.

Liquidität

Fakt: Nach dem ersten Lockdown im Frühling 2020 musste eine Vielzahl von KMU, darunter auch zahlreiche Zahnarztpraxen, mangels ausreichender liquider Mittel einen Überbrückungskredit in Anspruch nehmen. Dieser muss zurückbezahlt werden, was zu einer längerfristig andauernden finanziellen Belastung führt. Die Krise hat schmerzlich daran erinnert, dass Liquidität der Atem des Unternehmens ist.

Konklusion: Um die Verfügbarkeit ausreichender flüssiger Mittel sicherzustellen, ist ein straff organisiertes Honorar-Management unabdingbar. Eine Outsourcing-Lösung mit der Zahnärztekasse AG stellt die Liquidität auf eine sichere Grundlage und bietet weitere Vorteile wie zum Beispiel die effiziente Durchführung von Bonitätsprüfungen oder die freie Wahl der Auszahlungstermine für Honorarguthaben.

Patientenverhalten

Fakt: Patientinnen und Patienten sind in wirtschaftlich schwierigen Zeiten bei der Inanspruchnahme von zahnmedizinischen Behandlungen zurückhaltend. Gemäss Konjunkturprognose des Staatssekretariats für Wirtschaft SECO sind die Konsumausgaben der privaten Haushalte im Dezember 2020 um 4,4% gesunken. Von negativen Entwicklungen beim Privatkonsum sind auch Zahnarztpraxen betroffen, da Zahnbehandlungen in der Schweiz zu über 90 % aus der eigenen Tasche bezahlt werden müssen.

Konklusion: Finanzielle Anreize wie Teilzahlung können die Bereitschaft erhöhen, trotz engem Haushaltbudget eine zahnmedizinisch indizierte Behandlung in Anspruch zu nehmen, statt sie aufzuschieben.

Kommunikation

Fakt: Gemäss einer Studie von DentaVox wollen 57% der Teilnehmenden von ihrer Zahnärztin oder ihrem Zahnarzt erfahren, wie die geplante Behandlung abläuft; 45% wollen wissen, ob mit Schmerzen zu rechnen ist. Offenbar ist umfassende Aufklärung in weit über der Hälfte aller Zahnarztpraxen keine Selbstverständlichkeit.

Konklusion: Information ist ein wesentlicher Faktor für Vertrauensbildung und Patientenbindung. Dazu gehört auch die Offenlegung der Behandlungskosten, im Minimum verbal, bei grösseren Behandlungen mit einem schriftlichen Kostenvoranschlag.

 
Absolute Krisensicherheit gibt es nicht. Aber es gibt uns. Professionelles Honorar-Management ist das beste Krisenmanagement. Weil Sie mit den Finanzdienstleistungen der Zahnärztekasse AG in jeder Situation ohne Überbrückungskredite oder Finanzspritzen über die Runden kommen.
— Quellenangabe
 

Personalführung

Fakt: Die Einhaltung der Covid-19-Vorgaben zum Betrieb einer Zahnarztpraxis während der Covid-19-Pandemie bringt massive Zusatzbelastungen für das Praxisteam mit sich. Die regelmässige Reinigung und Desinfektion aller Objekte, mit denen Patienten und Praxismitarbeitende in Berührung kommen, kostet Zeit und beeinträchtigt die Patientenbetreuung. Auch das Tragen einer Schutzmaske während des ganzen Arbeitstages wirkt sich negativ auf die Motivation aus.

Konklusion: Möglichkeiten zur Entlastung der Praxismitarbeitenden bieten sich im administrativen Bereich an. Zum Beispiel gehört das Ausstellen von Honorarnoten oder das Mahnen säumiger Zahler definitiv nicht ins Pflichtenheft von qualifizierten Fachpersonen.

Digitalisierung

Fakt: CAD/CAM und der digitale Workflow bei zahnmedizinischen Behandlungen gewinnen unabhängig von aktuellen Ereignissen weiter an Bedeutung. Auf die Dauer kann sich keine Zahnarztpraxis dieser Entwicklung entziehen. Doch der Investitionsdruck ist enorm und zwingt zu einer umsichtigen Finanzplanung und einer regelmässigen Kontrolle der Liquiditätssituation.

Konklusion: Um den Investitionsbedarf zu decken, ist neben der kurzfristigen Liquiditätssicherung auch eine langfristige Steuerung des Mittelflusses erforderlich. Ein konsequent umgesetztes Honorar-Management bezieht die langfristige Betrachtung mit ein und trägt zur Bildung des für Investitionen erforderlichen Liquiditätspolsters bei.

 
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Der Krise die Stirn bieten:jetzt Liquidität sichern